Für gleichbleibende Füllgewichte müssen das Dosier- und das Wägesystem perfekt zusammenarbeiten. Das Wägesystem übernimmt das eingestellte Gewicht und steuert das Dosiersystem.
Die Steuerung des Dosiersystems umfasst das Starten und Stoppen der Grob- und Feindosierung. Zusätzlich werden bei unseren Schneckendosierern die Klappen der Grob- und Feindosierschnecken geöffnet und geschlossen, um den Produktstrom sehr präzise stoppen zu können.
Während eines Dosierzyklus nimmt das Gewicht zu, bis die Vorabschaltmenge erreicht ist. Weil jetzt aber noch Schüttgut zwischen Dosierung und Waage unterwegs ist, nimmt das Gewicht weiter zu. Das Produkt, das die Dosieranlage bereits verlassen hat, aber noch nicht an der Waage angekommen ist, nennt man Nachlauf.
Durch den Produktnachlauf kommt es zu einem erhöhten Gewicht auf die Waage. Obwohl dies nach dem Wechsel vom Grob- zum Feindosierzyklus nahezu vollständig verschwindet, kommt es vorübergehend zu einem sichtbaren Ausreißer beim Gewicht.
Für ein optimales Zusammenspiel muss das Wägesystem vorher wissen, welche Menge vom Dosiersystem nachlaufen wird. Aus diesem Grund stoppt die Waage die Dosierung bereits bei Erreichen eines bestimmten Gewichts vor dem Zielgewicht.
Das Nachlauf-Gewicht wird automatisch, nachdem der Wiegevorgang abgeschlossen ist, über eine elektronische Wiegevorrichtung berechnet. Anschließend wartet die Vorrichtung, bis zum Stillstand des Systems und vergleicht den gewogenen mit dem eingestellten Wert. Schließlich wird der Nachlauf um einen bestimmten Anteil des gemessenen Unterschieds korrigiert.